Porträt Wilhelm F. Walz – Dirigent und Geiger

Die künstlerische Laufbahn des in Stuttgart geborenen Wilhelm F. Walz ist geprägt von seiner Vielseitigkeit als Dirigent, Geiger, Kammermusiker und künstlerischer Leiter von Konzerten. Seine Dirigentenkarriere begann bereits Mitte der 80er Jahre und ist eng mit dem großen tschechischen Geiger Josef Suk verbunden, der ihn als Lehrer und Mentor entscheidend auf seinem musikalischen Weg geprägt hat.

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Walz macht vor allem durch seine kreative Gestaltungskraft und das Engagement für ausgefallene Konzerte auf sich aufmerksam. Seit 1999 verleiht er dem Klassik Open Air Festival „Konzerte im Fronhof“ in Augsburg als künstlerischer Leiter ein unverwechselbares Profil. Über Jahre hat er die Augsburger Philharmoniker als 1. Konzertmeister entscheidend mit seinem hohem geigerischen Anspruch geprägt und große Erfolge mit ihnen gefeiert. Im März 2013 verabschiedete er sich von Orchester und Publikum, um sich in Zukunft verstärkt dem Dirigat und der künstlerischen Leitung verschiedener Projekte zu widmen.

Der Dirigent

Mit Josef Suk veranstaltete Walz viele gemeinsame Konzerte im Westen und Osten Europas. Auch nach dessen Tod bleibt ihm Walz verbunden. Als erster Gastdirigent des SUK-Kammerorchesters erarbeitet er seit dem Jahr 2000 Konzerte mit außergewöhnlicher Programmatik, die auf einer Kontrastierung klassischer tschechischer Werke mit Zeitgenössischem basiert.

Auch mit der Suk Symphony Prag arbeitet er zusammen, vor allem bei den Konzerten im Fronhof in Augsburg. Walz initiierte dieses erfolgreiche Klassik Open-Air, bei dem Werke von Mozart im Mittelpunkt stehen, im Jahr 1999.

Zwei weiteren Formationen steht Walz als künstlerischer Leiter voran: Seit 2009 dirigiert er das traditionsreiche Orchester Studio Ulmer Musikfreunde (gegründet 1945), mit dem er nicht nur das klassische Repertoire, sondern auch neuere Literatur bis hin zu Uraufführungen erarbeitet.

Bei der Formation The Global Players, die Walz 2005 gründete, stehen neben den künstlerischen Herausforderungen pädagogische und wohltätige Aufgabenstellungen im Vordergrund. Das Orchester besteht aus Musikern verschiedener Nationen. Hier finden sich Mitglieder der Augsburger Philharmoniker mit Studenten von Musikhochschulen zusammen. Die jungen Musiker erhalten bei The Global Players eine Plattform, auf der sie sich solistisch präsentieren können, wie z. B. bei den klassischen Benefizkonzerten des Lions Club Augsburg Elias Holl.

Darüber hinaus ist Wilhelm F. Walz den Virtuosi di Praga, dem Dvořák Symphony Orchester und der Bayerischen Kammerphilharmonie als Gastdirigent verbunden.

Der Geiger

„Kammermusik ist für einen Geiger die edelste Disziplin in der musikalischen Arbeit“, sagt Wilhelm F. Walz. Schon während seiner Studienzeit entdeckte er seine Liebe zur Kammermusik und trat früh als Solist und auch in verschiedenen Kammermusik-Formationen in Erscheinung. Diverse Uraufführungen von Violinkonzerten ließen aufhorchen. Als Primarius des Rasumowsky- Streichquartetts feierte er große Erfolge in Deutschland und dem westeuropäischen Ausland und gewann wichtige Preise, darunter den der Europäischen Rundfunkanstalten in Helsinki. Das Quartett produzierte eine Reihe von Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen.

Ab den 80er Jahren nahm die Arbeit mit dem Seraphin-Trio den ersten Platz in Walz‘ Kammermusik-Leben ein. Zahlreiche Konzertreisen führten das Trio nach Afrika, Asien, Europa und die USA, mit Auftritten unter anderen in New York, Wien, Paris, Stockholm, Moskau, Prag und Bukarest.

Über die Jahre entstand auch mit diesem Ensemble eine beeindruckende Zahl von Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie eingespielten CDs. Auf Tonträger erhältlich sind unter anderem Einspielungen sämtlicher Klaviertrios von Berwald, Beethoven, Mozart, sowie Klaviertrios von Ravel, Schostakowitsch und Rachmaninoff.

Kammermusikpartner von Walz waren Josef Suk, Leonard Hokanson, Helmut Deutsch, Jean-Jacques Dünki, Josef Hála und Georg Hörtnagel. Bis heute arbeitet er mit Michaela Fukacová, Gilead Mishory, Arne Torger, Hartmut Rhode, Maximilian Hornung und Paul Rivinius.

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Wilhelm F. Walz
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